Christina & Assia
Hallo,
mein Name ist Assia und ich bin ein Bayrischer Gebirgsschweißhund; eine besondere Rasse, deshalb stehen mein Frauchen und ich oft im Mittelpunkt. Das finde ich toll, ich mag Leute, die mich gern haben und mich streicheln. Viele Leute haben dann ja noch etwas Leckeres in den Taschen. Die Leute, die mein Frauchen böse angucken, weil ich einfach nur der beste Kumpel von meinem Frauchen bin und nicht das mache, wozu ich gezüchtet worden bin, finde ich doof.
Ich bin am 01.10.2005 geboren worden. Da ich noch 8 Geschwister habe und meine Mama uns nicht auf natürliche Art gebären konnte, musste ich in einer Tierarztpraxis auf die Welt kommen. Das war ein aufregender Tag für alle.
Zu Weihnachten hatte ich meine ganzen Geschwister satt und bin bei meinem Frauchen eingezogen. Von da an musste ich ganz viel lernen, denn ich gehe mit meinem Frauchen zur Arbeit. Das ist toll, denn mein Frauchen ist immer da und ich muss nicht alleine bleiben. Da in dem Büro gibt es auch noch mehr Mitarbeiter auf 4 Pfoten, sodass es da auch nicht so langweilig ist. Dennoch habe ich mich entschlossen, auch berufstätig zu werden und mittlerweile habe ich meine Ausbildung zu Briefträger erfolgreich abgeschlossen. Jetzt muss ich Post bringen oder Telefonzettel – natürlich nur gegen Bezahlung. Selbstverständlich gehört auch die tägliche Kontrolle der Mülleimer zu meinem Aufgabengebiet. Manche Leute kriegen das mit der Mülltrennung einfach nicht auf die Reihe.
Dann musste ich noch in eine Hundeschule gehen. Wenn man noch ganz klein ist, macht das noch Spaß. Doch dann muss man so doofe Sachen machen, wie „Sitz, Platz, Bleib“. Wozu muss man das lernen? Dann gibt es eine Übung, da muss man Platz machen und das Frauchen geht einfach weg. Wo gibt es denn so was, ich bin immer bei meinem Frauchen, da muss ich doch hinter her, wenn die weg geht. So etwas mache ich nicht so gern. Einfach auf einer großen Wiese oder im Wald rumtoben, mit dem Ball spielen oder nach Mäusen suchen, macht doch viel mehr Spaß. Beim Spazierengehen muss ich immer meine Ball tragen, das finden manche Leute lustig und rufen immer: „Da kommt ja der Hund mit dem Ball“, aber ich bin doch Briefträger!
Mittlerweile machen mein Frauchen und ich Agility. Das macht total viel Spaß, wenn – ja wenn es da zwischendurch nicht immer so toll riechen würde. Als Bayrischer Gebirgsschweißhund muss ich erst mal gucken, was da so riecht. Da hab ich keine Zeit, um über die nächste Hürde zu springen oder durch den Tunnel zu laufen. Das kann man doch später auch noch machen? Mein Frauchen bringt das oft zur Verzweiflung. Verstehe ich nicht.
Wie Ihr seht, bin ich nicht der Klassenprimus und wenn ich etwas doof finde, bringe ich das auch ganz deutlich zum Ausdruck, aber ich freue mich ganz doll über jeden, der mich kennen lernen möchte.
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